Zeugen! Ein VerHör Von Rimini Protokoll Regie: die AutorInnen Mit: Ekkhard Fleischmann, Fabian Gerhardt, Detlef Weisgerber, Ilse Nauck, Brigitte Geier, Eckehard Hille, Konstanza Schargan, Friedrich Carl Föhrig und Thomas Dahlke Ton: Peter Kainz Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2004 Länge: 53"44 12 Uhr Untreue, 13 Uhr Diebstahl, Mittagspause, dann Paragraph 310 (Vorbereitung eines Explosionsverbrechens): Stundenplan im Landgericht. Das Regieteam Rimini Protokoll verklanglicht das, was man gemeinhin Wirklichkeit nennt. Der Justiz-Apparat ist für sich schon theatralisch und das Gericht als Schauplatz einer schicksalhaften Halböffentlichkeit dramatisch genug. Hier treten auf: der Gerichtszuschauer, die Beraterin vor Gericht, die Schöffin, der Anwalt, die Angeklagte. Echte Menschen aus dem Genre "Justiz", wie man sie inzwischen auch für die Gerichtsshows im Fernsehen castet. Im Hörspielstudio entstand eine akustische Kopie des Berliner Landgerichts Moabit. Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel entwickelten dieses Hörspiel aus ihrem Theaterstück "Zeugen - Ein Strafkammerspiel" (Januar 2004, produziert für das "Hebbel am Ufer" in Berlin und das Schauspiel Hannover). Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel gründeten im Jahr 2000 das Theater-Label Rimini Protokoll und arbeiten seither in verschiedenen Konstellationen unter diesem Namen. Sie entwickeln ihre Bühnenstücke, Interventionen, szenischen Installationen und Hörspiele oft mit Expertinnen und Experten, die ihr Wissen und Können jenseits des Theaters erprobt haben. Zahlreiche Preise, darunter der Deutsche Theaterpreis "Der Faust", der Silberne Löwe der Theaterbiennale Venedig sowie der Deutsche Hörspielpreis. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: "Prinzip Held*"(2024). Hörspiel des Theaterkollektivs Rimini Protokoll Zeugen! Ein Verhör
Realität und Wirklichkeit konstruiert sich im Kopf ebenso wie Irrsinn und Wahn. Der Kopf ist noch viel mehr: Alles was ist, was mensch aber nicht wahrnehmen kann, ist nicht. Im Kopf verknüpfen sich Geräusche mit Bildern. Es konstruieren sich anhand des Wahrgenommenen Wirklichkeiten und eigene Welten. Hörspiele sind ein Beispiel dafür. Und Hörspiele, Hörbücher, Mitschnitte von Wortlastigem gibt es in jeder IKL Sendung zu hören. Und dank Kopf eben auch um dies alles zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören oder vielleicht auch nur um diesen nur weiter zu verwirren. "IKL kann immer dann auftreten, wenn die Schallreize so geartet sind, dass sie keiner möglichen außerhalb des Kopfes befindlichen Schallquelle zugeordnet werden können und/oder eine Adaption auf einen Raum und mögliche in diesem befindliche Schallquellen nicht stattgefunden hat; wenn also der Hörer von einer Schallquelle und ihrer Situation sozusagen überrascht wird." (wiki) IKL-Website