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Radio-Podcasts

28.03.24 08:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Wasser-Krise in Johannesburg: Südafrikas Millionenmetropole sitzt auf dem Trockenen

Schon lange leiden die Menschen in Südafrika darunter, dass jeden Tag stundenlang der Strom abgeschaltet wird. Seit einiger Zeit fällt jetzt zusätzlich immer wieder auch das Wasser aus. Im März waren ganze Stadtviertel in Johannesburg für zehn Tage und länger von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Um die größte Not zu lindern, hat der Staatsbetrieb ?Johannesburg Water? 35 Tanklaster im Einsatz ? ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Folgen des Wassermangels sind immens. Unternehmen müssen die Produktion drosseln, Dienstleister ihre Arbeit einstellen, Schulen die Kinder nach Hause schicken. Private Haushalte sind gezwungen, nach Alternativen zu suchen. Trinkwasser aus dem Supermarkt wird zum Zähneputzen genutzt, die Toilette mit Wasser aus Swimming-Pools gespült. Wer es sich leisten kann, lässt sich im Garten einen Brunnen graben. Die Gründe für die Wasserkrise sind (wie bei der Stromkrise) hausgemacht: Die Infrastruktur ist marode, die Korruption grassiert. Dazu kommen Sabo...

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22.03.24 17:35 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Die Vertreibung von Palästinensern im Westjordanland

Seit dem 7. Oktober haben sich die Vertreibungen im Westjordanland spürbar verschärft. Tausende Menschen haben seitdem ihre Häuser verlassen. Zu groß wurden die täglichen Schikanen und die Gewalt durch jüdische Siedler. Jan-Christoph Kitzler hat die betroffenen Palästinenser besucht und geht in seiner Reportage der Frage nach, was die Siedler antreibt ? und warum die systematische Vertreibung von Palästinensern im Westjordanland dem Frieden im Nahen Osten entgegensteht.

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15.03.24 12:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Zwischen Weltkulturerbe und Terrorverdacht: Muslime in Spanien heute

Am 11. März 2004 explodierten in vier voll besetzten Madrider Vorortzügen zehn Sprengsätze. Beim schwersten Attentat in der Geschichte Spaniens, verübt von islamistischen Terroristen, starben fast 200 Menschen. Ein Jahr später lief der Dialog über die Schwierigkeiten der viel beschworenen ?convivencia?, dem Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen, wieder an. Die iberische Halbinsel stand fast 800 Jahre lang unter muslimischem Einfluss, eine Epoche, der Spanien Baudenkmäler wie die Moschee von Córdoba oder die Alhambra in Granada verdankt. ?Al-Andalus? gilt als ein historisches Beispiel, wie Muslime, Christen und Juden friedlich miteinander zusammenlebten. Heute bilden Muslime in Spanien nur noch eine Minderheit. Wer sind sie und wie ist es um das Zusammenleben bestellt? ARD-Korrespondentin Franka Welz berichtet.

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08.03.24 12:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Die Identitäre Bewegung aus Österreich und ihr Einfluss auf AfD und FPÖ

Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner ist gerade in aller Munde. Mehrere Treffen mit AfD- und FPÖ-Politikern haben gezeigt, wie weit sein Plan fortgeschritten ist, seine Ideologien und seine Identitäre Bewegung an den Parlamenten in Deutschland und Österreich andocken zu lassen. Wir zeichnen den Aufstieg der Identitären nach, beleuchten ihre Ideologie und ihren Einfluss auf die Parteien AfD und FPÖ. In Österreich wird in diesem Jahr ein neues Parlament gewählt. Die FPÖ (ein Partner der AfD), mit ihrem Identitären-affinen Chef Herbert Kickl, wird laut Umfragen klar stärkste Kraft. Silke Hahne und Oliver Soos aus dem ARD-Studio Wien berichten.

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28.02.24 22:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Vergessen im größten Flüchtlingslager der Welt: Die verzweifelte Lage der Rohingya in Bangladesch

Es gilt als das größte Flüchtlingslager der Welt: in der Nähe von Cox?s Bazar im Süden von Bangladesch. Etwa eine Million Rohingya lebt hier, etwa die Hälfte davon Kinder. Vor sieben Jahren flüchtete die muslimische Minderheit über die Grenze. Denn in ihrem Heimatland Myanmar wurden sie von der Militärjunta verfolgt. Doch in Bangladesch haben sie keine Zukunft, die Regierung spricht immer wieder davon, die Rohingya nach Myanmar abzuschieben. In dem Lager bei Cox?s Bazar leben die Menschen auf engstem Raum, dürfen es ohne Genehmigung nicht verlassen. In dem Gelände sind sie schutzlos Naturkatastrophen ausgesetzt wie Zyklonen, Überschwemmungen oder wie Anfang des Jahres Bränden. ARD-Südasien-Korrespondentin Charlotte Horn konnte das Lager besuchen und schildert ihre Eindrücke.

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23.02.24 16:45 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Syrien und die Drogen: Wie Assad die Region mit Captagon überschwemmt

Versteckt in Granatäpfeln, Autoreifen oder Zwiebelkisten ? wenn Zollfahnder Captagon-Tabletten entdecken, dann oft in riesigen Mengen. Knapp 50 Milliarden US-Dollar könnten mit dem Drogenhandel pro Jahr umgesetzt werden. Eine enorme Summe! Es wäre mehr, als mexikanische Kartelle mutmaßlich mit dem Handel von Kokain verdienen. Einer der großen Profiteure scheint dabei das syrische Regime zu sein. Experten gehen davon aus, dass der Assad-Clan mit dem Drogenhandel seine Macht sichert. Hauptabsatzmarkt für die kleinen Tabletten sind bislang noch die arabischen Golfstaaten. Aber auch die Nachbarländer Syriens werden immer mehr von der Droge überschwemmt. Und auch in Europa entdeckten Zollfahnder zuletzt immer wieder große Mengen Captagon ? droht die Droge auch nach Deutschland zu schwappen? ARD Korrespondent Tilo Spanhel berichtet.

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16.02.24 15:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Muslimische Hauptstadt der USA - Dearborn, Michigan

Nirgendwo in den USA leben prozentual so viele Muslime wie in der Stadt Dearborn in Michigan. Angezogen von den gutbezahlten Arbeitsplätzen der Firma Ford kamen und kommen sie seit über 100 Jahren aus aller Welt hierher. Viele verstehen sich als arabische Amerikaner: Sie sind gläubige Muslime und glauben gleichzeitig an das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch die USA machen es ihnen mitunter schwer, sich zugehörig zu fühlen - zuletzt durch das Engagement für Israel im Krieg gegen die Hamas. Und viele wenden sich nun enttäuscht von Joe Biden und den Demokraten ab. ARD Korrespondentin Katrin Brand war für uns in Dearborn, Michigan.

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09.02.24 15:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

"Anti-weißer Rassismus" in Frankreich?

In Romans-sur-Isère ist nichts mehr wie es war. Seit der 16 jährige Thomas Mitte November auf einem Dorffest im Umland erstochen und mehrere andere Jugendliche zum Teil schwer verletzt wurden, ist die Stadt zum Symbol für den sogenannten "Krieg der Zivilisationen" geworden. Denn es heißt, es seien maghrebinische Jugendliche aus einem Problemviertel von Romans-sur-Isère gewesen, die in dem Dorf "Jagd auf weiße Franzosen" gemacht hätten. Die Polizei stützt diese These bisher nicht. Rechtspopulistische Parteien sprechen von anti-weißem Rassismus; der Regierungssprecher warnte davor, dass die Gesellschaft zu kippen drohe. Julia Borutta war vor Ort und hat versucht zu ergründen, wie es so weit kommen konnte.

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02.02.24 15:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Norwegen - Europäische Kulturhauptstadt Bod?

Zum ersten Mal liegt mit dem norwegischen Bodø eine Kulturhauptstadt nördlich des Polarkreises. Heute, am 3. Februar findet die offizielle Eröffnung statt und dann zieht sich das Programm wie immer bei den Europäischen Kulturhauptstädten durch das gesamte Jahr. Natur und Kultur prägen das Programm. Denn hier oben im Norden Europas prägen das Wetter und die schroffe Landschaft den Alltag der Menschen. Sofie Donges bringt uns die nördlichste Kulturhauptstadt Europas nahe.

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26.01.24 14:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Estland - Europäische Kulturhauptstadt Tartu

Von der estnischen Stadt Tartu haben wohl die wenigsten schon einmal etwas gehört. Aber genau das soll sich im Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt ändern. Dann will die Universitätsstadt mit einem unkonventionellen Programm ganz Europa auf sich aufmerksam machen. Besucherinnen und Besucher lädt sie zum Massen-Küssen auf dem Rathausplatz - und zum Diskutieren in die Sauna. ARD-Korrespondentin Julia Wäschenbach war für uns mitten drin.

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