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Radio-Podcasts

18.07.25 12:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Die iranisch-amerikanische Feindschaft

Washington und Teheran - die USA und die Islamische Republik Iran verbindet eine bald 45jährige Geschichte der Feindschaft. Wer heute nach den Gründen für die jüngsten Geschehnisse sucht, warum die USA unter Donald Trump im Juni die israelischen Luftangriffe auf iranische Nukleareinrichtungen mit einem erstmaligen Einsatz der schwersten Bunkerbrechenden Bomben durch Tarnkappenbomber vom Typ B2 unterstützt haben, der finden in der konfliktgeladenen Historie der amerikanisch-iranischen Beziehungen zahlreiche Erkläransätze. Ulrich Pick, ehemaliger ARD-Korrespondent für den Iran, begleitet uns auf dem Weg in die "amerikanisch-iranische Feindschaft."

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11.07.25 12:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Mexiko am Scheidewege - eine Chance für Bayern?

Direkter Nachbar der USA zu sein, ist in Zeiten von Donald Trump wahrlich kein Vergnügen. Das trifft auf Kanada zu, aber vor allem auf Mexiko. Seit einem guten halben Jahr sieht sich Mexiko unter ihrer Präsidentin Claudia Sheinbaum einem beständigen politischen wie wirtschaftlichen Sperrfeuer Trumps ausgesetzt - und versucht darauf eine angemessene Antwort zu finden. Mexiko befindet sich derzeit an einem Scheideweg: Das Land muss entscheiden, mit welchen Partnern es künfitg enger zusammenaerbeiten will. Stephan Lina, der die Entwicklung in Mexiko seit vielen Jahren verfolgt, ist dieser komplexen Frage nachgegangen.

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04.07.25 12:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

30 Jahre Srebrenica und der immer noch problematische Umgang mit dem Völkermord

Der Völkermord von Srebrenica war das größte Massaker in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen dem 11. und 19. Juli 1995 töteten bosnisch-serbische Soldaten und Milizen und serbische Paramilitärs mehr als 8300 Menschen, vor allem bosniakische Männer und Jungen. Am 11. Juli gibt es nun in Srebrenica in der Gedenkstätte Potocari einen großen Gedenkakt zum 30. Jahrestag des Verbrechens. Erwartet werden viele Angehörige von damaligen Opfern, auch aus der Diaspora und es kommen bosnische Politiker. Als Ehrengast wird der damalige US-Präsident Bill Clinton erwartet. Serbische Vertreter werden wohl keine unter den Besuchern sein, denn obwohl es sich beim Genozid von Srebrenica um das in seiner Grausamkeit herausragende Verbrechen der Jugoslawien-Kriege handelt, gibt es in Serbien und unter den bosnischen Serben einen äußert problematischen Umgang damit. Der Genozid wird weitgehend kleingeredet, zum Teil auch geleugnet oder verherrlicht. Unser Korrespondent Oliver Soos hat das selb...

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27.06.25 12:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Wohin steuert Griechenlands Tourismus?

Griechenland gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen überhaupt, gerade auch bei den Deutschen. Das Land eilt von einem Touristen-Rekord zum nächsten. Letztes Jahr haben rund 36 Millionen Gäste Griechenland besucht - dreieinhalb Mal so viel wie Einwohner. Der Tourismus ist DAS Zugpferd der griechischen Wirtschaft: Er trägt mit fast einem Viertel zur Wirtschaftsleistung bei. Doch das birgt ein großes Risiko in sich: Was, wenn das Geschäft plötzlich nicht mehr läuft, weil die Erde bebt? Oder wenn es immer heißer wird und die Gäste lieber in nördliche Länder fahren? Über die Zukunft des Tourismus in Griechenland berichtet ARD-Korrespondent Moritz Pompl.

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20.06.25 08:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Kultur als Softpower. Das Ségou’Art Festival in Ségou, Mali

Im Mai jährte sich der Militärputsch in Mali zum vierten Mal. Seit die ehemalige Kolonialmacht Frankreich abgezogen ist und auch die Bundeswehr 2023 den Einsatz beendete, haben wir kaum Informationen darüber, was in dem Sahelstaat passiert. Ein Pakt der Sahelstaaten, gemeinsam mit Niger und Burkina Faso, vereint seither drei Militärregierungen, die nach Staatsstreichen an die Macht kamen. Sie sind aus der westafrikanischen Wirtschaftsunion ECOWAS ausgetreten, wollen gemeinsam eine 5000 Mann starke Truppe gegen Islamisten aufstellen und sogar eine neue Währung schaffen. Diese Allianz wurde auch im Kulturbereich besiegelt: Martina Zimmermann war in Ségou dabei, als Mali eine "Woche der Brüderlichkeit der Sahelallianz" feierte. 

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13.06.25 08:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Gebrochene Helden - Amerikas Veteranen-Problem

Der Terroranschlag von New Orleans, verübt von einem Armee-Veteranen. Der öffentlich inszenierte Suizid vor dem Trump-Tower in Las Vegas, begangen von einem Afghanistan-Veteranen. Die beiden Gewalttaten zum Jahresauftakt werfen ein Schlaglicht auf ein Problem, das die USA seit vielen Jahrzehnten beschäftigt: seine Veteranen. Das Verhältnis zu den Rückkehrern aus Kriegen und Konflikten ist ambivalent. Einerseits zur Schau getragene Wertschätzung, in Reden und an Feiertagen. Andererseits offensichtliche Hilflosigkeit. Veteranen begehen deutlich häufiger Suizid, sind deutlich häufiger drogenabhängig und wohnungslos. Und das, obwohl die Zahl der Veteranen heute deutlich niedriger ist als noch in den 90er Jahren, die staatlichen Ausgaben für sie aber deutlich höher. Viele Veteranen fühlen sich von ihrem Land in Stich gelassen, viele setzen ihre Hoffnung auf Donald Trump. Aber welche Hilfe können sie tatsächlich erwarten? Was läuft bislang schief? Und ist Amerikas Veteranen-Problem übe...

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06.06.25 08:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Kambodscha: Pol Pot und die Roten Khmer - wie das Terrorregime das Land bis heute prägt

In Kambodscha löschten die kommunistischen Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot zwischen 1975 und 1979 fast ein Viertel der Bevölkerung aus. Die Menschen verhungerten, starben an Überarbeitung oder wurden auf brutalste Weise hingerichtet. Die Roten Khmer wollten einen Neustart, sozusagen im Jahr Null; einen Agrarstaat, in dem Besitz keine Rolle spielt. Lehrer, Ärzte, Rechtsanwälte waren der Feind. Die Folgen der Schreckensherrschaft sind bis heute im Land zu spüren. Ein tief verwurzeltes kollektives Trauma prägt Generationen, die demografische Struktur wurde nachhaltig verändert und die wirtschaftliche so wie soziale Entwicklung blieb jahrzehntelang hinter den Möglichkeiten zurück. Unsere ARD-Südostasien-Korrespondentin Jennifer Johnston berichtet.

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30.05.25 10:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Vision 2030 – die Widersprüche des neuen Saudi-Arabien

Saudi-Arabien ist ein Land der Gegensätze. Es will Gastgeber der Fußball-WM 2034 mit miserabler Menschenrechtsbilanz. Jahrzehnte war das Königreich für internationale Gäste verschlossen - jetzt buhlt es um Touristen. Internationale Politiker gehen im Riad und Dschidda ein und aus. Allen voran: US-Präsident Donald Trump, der erst kürzlich das saudische Königreich besucht und mit Kronprinz Mohammed bin Salman milliardenschwere Projekte vereinbart hat. Unsere ARD-Korrespondentinnen Nina Amin und Anna Osius und ARD-Korrespondent Moritz Behrendt haben junge Sportlerinnen und Künstler getroffen. Sie wollten wissen: Wie erleben sie den von Kronprinz Mohammed bin Salman verordneten Aufbruch? Was sagen saudi-arabische Menschenrechtsaktivisten? Hat sich für die Menschen im Land tatsächlich viel verändert?

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23.05.25 10:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

Mexiko – Lieferanten des Todes

In manchen Regionen von Mexiko herrscht Krieg, ein Krieg zwischen kriminellen Organisationen, in dem es um Einfluss, Geld und Macht geht. Wer darunter leidet: das ist die Bevölkerung selbst. 30.000 Menschen sterben jährlich in diesem Krieg. Die Waffen, die die Kriminellen benutzen, sind geschmuggelt - sie stammen zu 70-90 Prozent aus den USA. Was heißt es, in einer der vielen von der Mafia kontrollierten Regionen zu leben? Wie herrschen die Kriminellen in ihren Gebieten? ARD-Korrespondentin Anne Demmer und Reporter Wolf-Dieter Vogel, die sich in den letzten Jahren immer wieder damit beschäftigt haben, sind diesen Fragen nachgegangen.

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16.05.25 10:00 Uhr Bayern 2 Breitengrad

„Most moral Army“ oder Kriegsverbrecher? Israels Streitkräfte im Wandel

Die israelische Armee (IDF) hat für das Land Israel eine Bedeutung, die man aus deutscher Perspektive nicht sofort begreift: Ein jahrelanger Wehrdienst, oft mit anschließender Reserve, ist für die allermeisten jungen Israelis selbstverständlich - geht es doch um die Verteidigung ihres bedrohten Landes. Seit Jahrzehnten schon ist die Armee eine Art "Schule der Nation", prägend für fast alle Schichten und wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Bedeutung der Streitkräfte bei der Gründung und dem Aufbau des Staates Israels kann gar nicht überschätzt werden, und noch immer kommen Politiker in hohe Ämter, die früher Kommandeure im Militär waren. Doch der Krieg in Gaza hat die Armee verändert. Gleichzeitig werden, schon vor dem 7. Oktober und infolge des gesellschaftlichen Wandels in Israel, radikalere Kräfte auch in der Armee immer wichtiger. Einerseits beschreibt sich die IDF als "most moral army in the world", die vorgibt, auf Basis hoher ethischer Standards zu handeln....

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