Die Harfenistin Kathrin Pechlof mit ihrem Trio in Ludwigshafen.
In diesem Jahr erhält Kathrin Pechlhof den gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und dem SWR gestifteten SWR
Jazzpreis - am Abend der Preisverleihung im Ludwigshafener Kulturzentrum dasHaus tritt sie mit ihren
langjährigen Trio-Kollegen Christian Weidner (Saxofon) und Robert Landfermann (Kontrabass) auf.
Träume vom Orient Von Persien inspirierte Musik Von Michaela Fridrich Schon der Name "Persien" weckt Assoziationen wie ein Reiseprospekt, der die Schönheiten des Orients anpreist: reich geschmückte Paläste, pittoreske Märkte, auf welchen Händler ihre bunten Teppiche ausbreiten, wo der Wohlgeruch unzähliger Gewürzstände einem die Sinne raubt und in versteckten Läden Schleiertänze aufgeführt werden. Persien, das geographisch dem heutigen Iran entspricht, ist das Kernland solch schillernder Phantasien. Unzählige Schriftsteller und Künstlerinnen in Europa haben Jahrhunderte lang an dem Bild mitgewirkt, das unsere Vorstellungswelt von der persischen Kultur bis heute prägt. Aber auch in der Musik haben sich bestimmte Muster herausgebildet, die als typisch persisch beziehungsweise orientalisch gelten und beim Hören eine Klangwelt wie aus Tausendundeiner Nacht beschwören. Daneben gibt es mittlerweile Musikerinnen und Komponisten, die eine ganz andere Beziehung zu der traditionellen Kultur Persiens pflegen und die in ihrem Wirken deren überraschende Vielschichtigkeit offenbaren. Nicht immer, aber häufig, stammen diese Künstler aus dem Iran, oder haben iranische Vorfahren. Dennoch ist ihre Musik sehr individuell und betont unterschiedliche Aspekte der persischen Kultur. Michaela Fridrich unternimmt einen Streifzug durch die große Vielfalt der von Persien inspirierten Musik.
Schleswig-Holstein Musik Festival 2023 - Händel: "Messiah" Georg Friedrich Händel: "Messiah" HWV 56 Carolyn Sampson, Sopran Hilary Summers, Alt James Gilchrist, Tenor Joshua Bloom, Bass Schleswig-Holstein Festivalchor NDR Radiophilharmonie Ltg.: Richard Egarr Aufzeichnng vom 27.08.2023 in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck 11:00 - 11:04 Uhr Nachrichten, Wetter
Wolfgang Neuss - ein Porträt | Karin Köbernick Ich bin kein Beispiel - ich bin ein Vorspiel, sagt Wolfgang Neuss in "Der Mann mit der Pauke". Neuss, der Allerweltskerl und hemmungslose Spötter, als bundesdeutsche Schandschnauze verschrieen, ist immer gut für handfeste Skandale und einen vielstimmigen Aufschrei der Nation.
Nachdem Philip Carter zurück in die Freiheit entlassen wird, muss er erkennen, dass seine Frau, Hazel, ihn betrogen hat - und weiter betrügt. Bereits die ersten Notizen von Patricia Highsmith in ihrem Thriller-Leitfaden "Suspense" entziffern die Spiegelbildlichkeit der "gläsernen Zelle": "Justizirrtum, drohender Umschwung der Liebe der Frau auf einen anderen Mann, drohende Morphiumsucht, Brutalität im Gefängnis und ihre schlimme Wirkung auf jene, die ihr ausgeliefert sind. Sie kann nach der Entlassung zu asozialem Verhalten führen." Das Gefängnis ist nur eine konzentrierte Version des "Draußen", Normalität ist nichts anderes als eine auf Lügen aufgebaute Fassade. Carter reagiert mit der einzigen Sprache, die ihn sechs Jahre im Gefängnis umgab: Gewalt. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Oder mit den Worten der Autorin: "Mich interessiert Moral nur solange sie nicht gepredigt wird."