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Features

Dienstag 09:05 Uhr Bayern 2

radioWissen

H.P. Lovecraft Meister des dämonischen Horrors Edgar Allan Poe Der Dichter und der Horror Das Kalenderblatt 28.3.1709 Erste Produktion europäischen Porzellans an August den Starken gemeldet Von Katharina Hübel . H.P. Lovecraft - Meister des dämonischen Horrors Autor: Michael Zametzer / Regie: Sabine Kienhöfer Nyalathotep! Azathoth! Cthulhu! Unaussprechliche Namen für unvorstellbar mächtige Wesen, gottgleich und unsterblich. Dämonische Kreaturen aus den Tiefen des Universums, die mit einem Schlag mühelos die ganze Menschheit vernichten können. Sie bevölkern die Welt von H.P. Lovecraft. Seine Geschichten spielen in fiktiven Städten seiner Heimat der US-Ostküste. Lovecraft starb schon früh, mit 47 Jahren im Jahr 1937, und zu Lebzeiten hat er nur wenige Erzählungen in Groschenheften, den Pulp-Magazines, veröffentlicht. Heute gilt H.P. Lovecraft als einer der einflussreichsten Horrorschriftsteller der Literaturgeschichte. Sein Einfluss auf Literatur, Film und Popkultur ist so durchdringend wie die Stimmung seiner Geschichten. Stephen King und Michel Houllebecq berufen sich auf sein Werk, seine fantastische Welt findet sich in Kino und Serie wieder, von "Alien" bis "Stranger Things". Dabei spiegeln die düsteren und subtil-unheilvollen Horrorstories auch Lovecrafts eigene, wunderliche Lebensumstände wider: Ein Sonderling, der von Neurosen und Phobien heimgesucht wurde. Die Schrecknisse seiner Geschichten spiegeln auch den Kampf mit den eigenen, inneren Dämonen. Als Angehöriger der weißen, protestantischen Mittelklasse der Ostküste empfand er Fremde, Zuwanderer, Migranten vor allem als Bedrohung. Vor allem seine frühen Texte tragen auch rassistische und fremdenfeindliche Züge. Edgar Allan Poe - der Dichter und der Horror Autor: Fritz Dumanski / Regie: Eva Demmelhuber Edgar Allan Poe gilt als großer Klassiker der amerikanischen Literatur. Seine schwermütigen Gedichte und seine düsteren Erzählungen, die immer in der Katastrophe enden, wirkten stark auf die europäische Literatur, besonders auf die französischen Symbolisten. Mit seinen Geschichten "Der Doppelmord in der Rue Morgue" und "Der entwendete Brief" begründete er das Genre der Kriminalliteratur. Erstsendung 31. Oktober 2006 Moderation: Birgit Magiera Redaktion: Thomas Morawetz

Dienstag 15:05 Uhr Bayern 2

radioWissen am Nachmittag

Die Feministin "bell hooks" Liebe ist Heilung Whiteness Weiß denken, rassistisch sein? Das Kalenderblatt 28.3.1709 Erste Produktion europäischen Porzellans an August den Starken gemeldet Von Katharina Hübel . Die Feministin "bell hooks" - Liebe ist Heilung Autorin: Maike Brzoska / Regie: Anja Scheifinger Feministin, Poetin, Klassenkämpferin - "bell hooks" war eine bedeutende Intellektuelle, die in den USA eine Art Kultstatus innehat. Hierzulande wird sie gerade erst entdeckt, auch weil es bislang nur wenige ihrer Bücher auf deutsch gibt. Sie beschreibt darin, oft auf eine sehr persönliche Art, wie die patriarchale, kapitalistische und von Weißen geprägte Gesellschaft Schwarze Frauen ausbeutet und unterdrückt. Gleichzeitig skizziert sie einen Feminismus jenseits von sexistischen und rassistischen Rollenmustern. Für hooks bedarf es dafür eines grundlegenden Wandels, der in den Familien beginnt. Denn dort gebe es statt Liebe und Wertschätzung oft reflexhafte Fürsorge und Abhängigkeit. Das führe zu gesellschaftlichem Hass und Ausgrenzung. Die hat bell hooks selbst erfahren. Als Tochter eines Wachmanns und einer Haushälterin wurde sie 1952 als Gloria Jean Watkins im US-Bundesstaat Kentucky geboren. In der Schule erlebte sie noch ethnisch segregierten Unterricht. 1983 promovierte sie an der University of California. Später lehrte sie an der Yale University und wurde Visionärin und Wegbereiterin eines Schwarzen Feminismus, der bis heute viele inspiriert. Whiteness - Weiß denken, rassistisch sein? Autorin: Julia Fritzsche / Regie: Sabine Kienhöfer Viele weiße Menschen denken, ihre Hautfarbe sei ohne Bedeutung. Ist das so? Weiße Menschen sind oft in der Schule, bei Bewerbungen und bei der Wohnungssuche im Vergleich zu anderen besser gestellt. Außerdem hat Weißsein Vorteile im Alltag: keine rassistischen Anfeindungen, keine sogenannten "Mikroaggressionen" wie die Frage danach, ob man deutsch spreche. Schwarze Menschen oder andere Gruppen, die typischerweise als migrantisch verstanden werden, erleben Bemerkungen dieser Art häufig. Bemerkungen wie diese zeigen, dass Nicht-Weiße nicht automatisch als Teil unserer Gesellschaft verstanden werden. Ist ein solches Verhalten rassistisch? Ist Weißsein an sich rassistisch? Häufig sind Bemerkungen dieser Art freundlich gemeint und zeugen von Neugierde. Viele Menschen behaupten darüberhinaus, sie sähen Hautfarben nicht, würden alle Menschen gleich behandeln. Ist diese Blindheit von Weißen gegenüber ihrer Hautfarbe angemessen oder diskriminierend? Eine Sendung über weiße Privilegien, weißes Denken und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Hautfarbe: weiß. Erstsendung 5. August 2021 Moderation: Katharina Hübel Redaktion: Nicole Ruchlak

Dienstag 19:15 Uhr Deutschlandfunk

Das Feature

Drei Jahre Corona (4/4) Die Isolation der Alten Pflege in Zeiten der Corona-Pandemie Von Sonja Ernst und Christine Werner Regie: Philippe Brühl Produktion: Deutschlandfunk 2020 Die Pflegeheime sind in einem Dilemma: Sie sollen die Alten schützen, die durch das Coronavirus besonders gefährdet sind. Aber mit welchen Folgen? Telefon oder Videokonferenzen können Nähe und Berührung nicht ersetzen. Und auch nicht die Hilfe der Angehörigen bei der Pflege. Am 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation die Ausbreitung des Coronavirus als Pandemie ein. Kurz darauf verhängten die Bundesländer Besuchsverbote für Alten- und Pflegeheime. Auch Nicole Stern sollte von heute auf morgen ihre Mutter (79) nicht mehr besuchen dürfen. Sie wehrte sich, startete eine Online-Petition gegen die soziale Isolation der Pflegeheim-Bewohner. Andere appellierten an die Ministerien. Und wiederum andere fühlten sich einfach nur ohnmächtig. Was wurde aus der Pflege während der Pandemie? Und welchen Spielraum hatten die Heime? Die Isolation der Alten Hören 44:27Hören 44:27

Dienstag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Bye, bye, Boomer! Die geburtenstärkste Generation geht in Rente Von Ralph Gerstenberg Der Renteneintritt der Jahrgänge 1955 bis 1969 wird eine große Lücke hinterlassen. Wie reagiert die Politik auf die Abwanderung der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt? Was sagen Arbeitsmarktexperten? Was erwartet die künftigen Rentner? Die Babyboomer haben die Bundesrepublik geprägt wie kaum eine andere Generation. Sie haben die Demokratie stabil gehalten und sind historisch nie rückfällig geworden. Aber sie lebten auch gut und verbrauchten viele Ressourcen. Nun müssen sie erkennen, dass die nächste Generation mit dem Erbe hadert: Dankbarkeit ist angesichts der Klimakrise kaum zu erwarten.

Dienstag 20:00 Uhr NDR kultur

Feature

Wolfgang Von Christian Collet WDR 2022 Nach dem Tod des Berliner Bankangestellten Wolfgang Seelbinder, finden sich in dessen Wohnung fast 20.000 Audiokassetten. Telefonate, persönliche Gespräche, Urlaubsreisen. Es scheint, als habe er sein ganzes Leben mitgeschnitten. Warum aber hat der 1938 geborene Wolfgang mit großem Aufwand versucht, seine Erlebnisse akustisch wiedererlebbar zu machen? Was hat es mit seiner norwegischen Tochter auf sich? Der Hörfunkarchivar Christian Collet ist auf die Geschichte eines Mannes gestoßen, der Zeit seines Lebens auf der Suche nach etwas war, was festzuhalten ihm doch nicht gelang. Download unter ndr.de/radiokunst, in der NDR Feature Box und in der ARD Audiothek. 20:00 - 20:03 Uhr Nachrichten, Wetter Feature

Dienstag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Feature

Abenteuer Häuschen - Ein Schriftsteller greift zur Putzkelle Von Michael Sollorz Regie: Maidon Bader Mit: Boris Konetschny Ton: Norbert Vossen und John Krol Produktion: SWR 2022 Länge: 54"30 Weil er sich die Miete seiner Berliner Wohnung kaum noch leisten kann, kauft Autor Michael Sollorz mit seinem Ehemann ein renovierungsbedürftiges Haus in einem Brandenburger Dorf. Ein Dutzend Bücher hat der Schriftsteller Michael Sollorz seit der Wende veröffentlicht, doch zum Leben reicht es nicht mehr. Die Miete seiner Berliner Wohnung steigt, seine Renten-Erwartung ist gering, und so wagt der 60-Jährige einen Schritt ins Ungewisse. Zusammen mit seinem Lebenspartner kauft er in einem Dorf im Nordwesten Brandenburgs ein leerstehendes Haus. Weil das Geld für Handwerker fehlt, machen sich die Männer selbst an die Sanierung des Gebäudes. Was erleben sie bei der gewagten Unternehmung? Wie kommen sie an in der ostdeutschen Provinz, als Großstadt-Flüchtlinge und als Paar? Michael Sollorz, geboren 1962 in Berlin-Friedrichshain, ist ein deutscher Schriftsteller. Sollorz machte eine Berufsausbildung als Dachdecker und arbeitete dann als Zeltarbeiter beim Zirkus, Verwaltungsmitarbeiter und Zootierpfleger. Anfang der 1980er begann er, literarische Texte zu verfassen; seit 1985 ist er freier Schriftsteller und Journalist. Für den Hörfunk schreibt er seit 1986 Hörspiele und Features, zuletzt "Verfluchte Heimkehr" (SWR 2016). Der Traum von den eigenen vier Wänden Abenteuer Häuschen - Ein Schriftsteller greift zur Putzkelle

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