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Donnerstag 08:30 Uhr SWR2

SWR2 Wissen

Neue Brutalität? - Warum Kinder und Jugendliche gewalttätig werden Feature Von Marc Bädorf Die Silvesternacht in Neukölln, Schlägereien in Freibädern, Morde und schwere Straftaten an Gleichaltrigen: Immer wieder bestimmten gewalttägige Kinder und Jugendliche zuletzt die Schlagzeilen. Kein rein mediales Phänomen, denn auch die Kriminalstatistik bestätigt den Anstieg. Neu ist die Rolle, die Smartphones und Social Media dabei spielen. Auch die grundsätzliche Einstellung bei Jugendlichen hat sich verändert. Jeder vierte Schüler stimmte 2022 der Aussage zu: "Wenn ich zeigen muss, was ich draufhabe, würde ich auch Gewalt anwenden". Woran liegt das? Und können wir als Gesellschaft gegensteuern?

Donnerstag 09:05 Uhr Bayern 2

radioWissen

Die Küche Zwischen Kochen und Kommunikation Die Mikrowelle Vom Radargerät in die Küche Das Kalenderblatt 7.12.1969 Loriots Gedicht "Advent" wird veröffentlicht Von Justina Schreiber . Die Küche - Zwischen Kochen und Kommunikation Autorin: Julie Metzdorf / Regie: Christiane Klenz Kochen ist gefährlich. Im Mittelalter führte es regelmäßig zu Großbränden, im 20. Jahrhundert zu Depressionen: Hausfrauen arbeiteten jahrzehntelang einsam in Einzelküchen. Dabei war die Feuerstelle zunächst einmal ein Ort des Miteinanders: Die ersten Küchen der Menschheit wurden vermutlich von den Bewohnern der umliegenden Hütten gemeinschaftlich genutzt, auch im alten Rom gab es öffentliche Küchen und Backstuben. In den westlichen Industrieländen aber setzte sich im 20. Jahrhundert die Kleinstküche durch. Es musste nicht mehr jedermann seine Butter selber stampfen, für Brot und Wurst sorgten in den Städten nun Bäcker und Metzger, die Küchen konnten kleiner werden. Statt Tisch stand nun die Hausfrau in der Mitte und konnte rundherum agieren, gegessen wurde im Wohnzimmer. So konnten auch sozial weniger privilegierte Schichten zu einer kleinen Wohnung kommen. Und heute? Gilt die Küche als Ort der Kommunikation, im Idealfall kochen alle miteinander. Offene Küchen mit Kochinsel und großem Esstisch sind wieder aktuell. Aber wer kann sich das leisten? Ein radioWissen über den Magneten des Hauses, über Unterschiede zwischen Stadt und Land, arm und reich, über gusseiserne Pfannen und Resopal, Küchenbuffets und Dunstabzugshauben. Die Mikrowelle - vom Radargerät in die Küche Autorin: Inga Pflug / Regie: Christiane Klenz Tür auf, Essen rein, den Timer stellen und - Plong - schon gibt es eine warme Mahlzeit. Die Mikrowelle, oder genauer der Mikrowellenherd, hat unsere Ernährung in vielerlei Hinsicht vereinfacht: Reste vom Vortag wieder aufzuwärmen oder zu individuellen Zeiten zu essen, war niemals zuvor so leicht. Zu verdanken ist das einer Technik, die geradezu magisch wirkt und doch auf natürlichen Phänomenen beruht: Mikrowellen sind elektromagnetische Wellen, genauso wie Licht oder Radarstrahlen. Sie erhitzen unsere Speisen "von innen heraus". Weil der Mensch aber über keinen Sinn verfügt, um sie wahrzunehmen, stehen viele der Mikrowelle skeptisch gegenüber. Gleichzeitig markiert der Erfolg des Mikrowellenherdes aber auch einen Wendepunkt in unserer Esskultur: Versuchte der Mensch vorher stets, sich besser zu ernähren und sein Essen weiterzuentwickeln, markiert der Einsatz des Mikrowellenherdes einen Wendepunkt in unserer Zivilisations- und Kulturgeschichte. Und der Mikrowellenherd selbst wandelte sich im Laufe seiner Geschichte vom Prestigeobjekt zum verschämt in der Ecke versteckten Küchenutensil. Dabei könnte er gerade durch die Nachhaltigkeitsdiskussion eine Renaissance erleben. Erstsendung 8. Oktober 2020 Moderation: Thies Marsen Redaktion: Nicole Ruchlak

Donnerstag 15:05 Uhr Bayern 2

radioWissen am Nachmittag

Die Tage vor den Tagen PMS, das prämenstruelle Syndrom Glückshormone Komplexe Botenstoffe mit viel Wirkung Das Kalenderblatt 7.12.1969 Loriots Gedicht "Advent" wird veröffentlicht Von Justina Schreiber . Die Tage vor den Tagen - PMS, das prämenstruelle Syndrom Autorin: Caro Matzko / Regie: Martin Trauner Schon die alten Griechen beobachteten bei ihren Griechinnen ein angeblich typisch weibliches Verhalten, das sich jeden Monat aufs Neue wiederholte und das sie "Hysterie" tauften. Benannt nach einem nur in Frauen entdeckten Organ - der Gebärmutter, griechisch "hystera". Der griechische Philosoph Platon verdächtigte den Unterleib der Frau, für die so genannte Hysterie verantwortlich zu sein. Heute wissen wir, dass er damit gar nicht so falsch lag - denn viele Menstruierende leiden an den Tagen vor der Regelblutung an Spannungen in Brüsten und Unterleib, an Kopf-, Rücken-, Gelenks- oder Muskelschmerzen. Manche haben auch mit Wassereinlagerungen, Schlaf- oder Verdauungsproblemen, Hautunreinheiten und Heißhunger zu kämpfen. Diese Beeinträchtigungen werden unter dem Kürzel PMS zusammengefasst, das "Prämenstruelle Syndrom", das bei manchen Betroffenen noch um ein D erweitert werden muss: PMDS, die prämenstruelle dysphorische Störung, bei der die betroffenen Frauen unter depressiven Verstimmungen oder Aggressivität leiden. Radiowissen über das Auf und Ab im weiblichen Zyklus und den neuesten Forschungsstand. Glückshormone - Komplexe Botenstoffe mit viel Wirkung Autor: Bernd-Uwe Gutknechte / Regie: Martin Trauner "Sauer macht lustig", sagt der Volksmund. Oder ist es doch die süße Schokolade, die glücklich macht? Auf der Suche nach dem andauernden Glück haben Forscher schon viele Theorien aufgestellt. Bei einer sind sie sich einig: Hormone spielen eine ganz bedeutende Rolle, wenn es um das seelische Wohlbefinden des Menschen geht. Und so hat sich der Begriff "Glückshormone" etabliert. Damit sind Botenstoffe gemeint, die Informationen zum Gehirn transportieren und unsere Stimmungslage beeinflussen. Serotonin etwa gilt als Schlafhormon, das uns ausgeglichen macht und deshalb ruhig schlafen lässt. Dopamin bewirkt genau das Gegenteil, treibt uns an zu Aktivitäten. Noradrenalin sorgt etwa dafür, dass wir in Gefahrensituationen schnell reagieren können. Oxytocin ist dafür verantwortlich, dass wir Gefühle entwickeln und ausleben können. Endorphine wiederum können uns in Euphorie versetzen. Ganz so einfach wie hier beschrieben sind die Wirkungsweisen der Hormone freilich nicht. Ernährungs-und Bewegungswissenschaftler, Neuro-und Verhaltensbiologen erklären den aktuellen Stand der Forschung zu den so genannten "Glückshormonen". Erstsendung 24. September 2021 Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

Donnerstag 16:05 Uhr SWR2

SWR2 Impuls

Wissen aktuell Feature

Donnerstag 18:00 Uhr MDR KULTUR

MDR KULTUR Spezial Feature

MDR KULTUR - Lesezeit

Donnerstag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Herzklappen und Hirnelektroden Sind Medizinprodukte wirklich sicher? Von Hellmuth Nordwig Die Forschung an Ersatzteilen für den Körper macht große Fortschritte. Allerdings werden diese Produkte nicht immer so gut überwacht, wie es nötig wäre. Medizinische Implantate werden immer raffinierter. Im Labor können bereits Herzklappen aus menschlichen Zellen im 3D-Druck gefertigt werden - genau passend für den Patienten und ohne die Gefahr einer Abstoßung. Wer so ein Ersatzteil für den Körper bekommt, verlässt sich darauf, dass seine Beschwerden verschwinden. Aber manchmal schaden diese Medizinprodukte mehr, als sie nützen. Denn anders als bei Medikamenten sind klinische Studien nicht immer vorgeschrieben. Es genügt eine Zertifizierung, und für die muss ein Hersteller keine staatliche Stelle bemühen. Eigentlich sollte eine neue EU-Verordnung Anfang dieses Jahres deutliche Verbesserungen bringen. Hersteller und Ärzte machten allerdings Druck, und so bleibt noch ein paar Jahre alles beim Alten. Und dann?

Donnerstag 21:05 Uhr SWR2

SWR2 JetztMusik

Easy pieces und Bizarres Feature Neue Studioproduktion mit Musik von Michael Maierhof Michael Maierhof: splitting 43.2 für Violoncello mit schwingendem System Marie Schmit (Cello) Paul Hübner (Trompete) Michael Maierhof: 8 easy pieces, Quintett für Folien, Sonic Motors und Licht MAM. Manufaktur für aktuelle Musik Susanne Blumenthal, Paul Hübner, Thilo Ruck, Sarah Saviet, Marie Schmit (Motoren, Objekte) (Produktion vom 2. Oktober 2023 im Hans-Rosbaud-Studio Baden-Baden) Eine der letzten Produktionen an einem einzigartigen Ort der Neuen Musik - dem Hans-Rosbaud-Studio des SWR in Baden-Baden: Kurz vor dem Abrisstermin des Gebäudes tummelte sich hier im Herbst noch einmal die Musikerschaft aus aller Welt, um besondere Aufnahmen zu realisieren. So spielte das Ensemble "Manufaktur für aktuelle Musik" neue Stücke von Michael Maierhof ein. Der Hamburger Komponist arbeitet oft mit selbstentwickelten Instrumentenpräparationen und motorbetriebenen Klangobjekten. Dabei entsteht eine Musik, deren Farbnuancen sich in einem radiophonen Kontext besonders intensiv entfalten.

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