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Mittwoch 09:05 Uhr Bayern 2

radioWissen

Streit - Lust Was hilft wenn"s eng wird? Verzeih mir! Verzicht auf Rache Das Kalenderblatt 29.3.1976 Affentrainer Alex Brackstone gründet Mikronation Bumbunga Von Sebastian Kirschner . Streit - Lust - Was hilft wenn"s eng wird? Autor: Martin Trauner / Regie: Eva Demmelhuber Landläufig glaubt man, ein Streit sei wie ein reinigendes Gewitter. Da kochen Emotion und Gefühle hoch, es fallen vielleicht doch etwas härtere Worte. Aber danach versöhnt man sich wieder und alles ist gut. Heute freilich, in einer Gesellschaft, in der sich auf immer enger werdenden Raum immer mehr Menschen drängen, ist der Streit zum Tagesgeschäft geworden. Überlieferte Regeln, wie man einen Streit vernünftig beenden kann, klingen wie das Echo aus vergangenen Zeiten. Und so wundert es nicht, dass man zur Streitschlichtung professionelle Hilfe in Anspruch nimmt: Sei es im schlimmsten Fall der Richter, oder, im besseren Fall, können auch ein Mediator oder ein Paartherapeut Lösungen bieten. Erstsendung 29. Mai 2019 Verzeih mir! Verzicht auf Rache Autorin: Daniela Remus / Regie: Eva Demmelhuber Lügen, Mobbing, Betrug, Kränkungen oder auch kriminelle Taten wie Mord oder Vergewaltigung: Wer so etwas erlebt, will sich oft rächen, bestrafen, verachten und hassen. Aber diese negativen Gefühle lähmen, sie binden die Gedankenkraft und machen unfrei. Wer sich von ihnen nicht lösen kann, bringt sich nicht nur seelisch aus der Balance, sondern macht sich damit oft sogar körperlich krank. Aber ist verzeihen immer möglich, unabhängig von der Schuld, die andere auf sich geladen haben? Müssen Strafe und Vergeltung nicht sein, um das Zusammenleben gerecht zu machen? Das christliche Matthäusevangelium hat schon vor rund 2000 Jahren empfohlen, die Endlosschleife von Schuld und Vergeltung durch Verzeihen zu durchbrechen, während die antiken Philosophen darin eine persönliche Schwäche sahen. Wie geht Verzeihen? Gibt es Grenzen? Und was macht es mit einem Menschen, wenn es nicht gelingt? Erstsendung 29. Mai 2019 Moderation: Gabi Gerlach Redaktion: Susanne Poelchau

Mittwoch 15:05 Uhr Bayern 2

radioWissen am Nachmittag

Frauen als Komponistinnen Genial und unterschätzt Misogynie Die Abwertung des Weiblichen Das Kalenderblatt 29.3.1976 Affentrainer Alex Brackstone gründet Mikronation Bumbunga Von Sebastian Kirschner . Frauen als Komponistinnen - genial und unterschätzt Autorin: Julia Smilga / Regie: Christiane Klenz Frauen leisten und leisteten auch als Komponistinnen Hervorragendes. Lange Zeit aber hat eine patriarchale Geschlechterideologie die Künstlerinnen benachteiligt. Die Musik von Frauen blieb weitgehend unbekannt, denn ihre Entfaltungsmöglichkeiten waren meist auf Ehe und Familie beschränkt. Die musikalische Jahrhundertbegabung Fanny Mendelssohn-Hensel (1805-1847) litt ihr Leben lang unter dieser Zurücksetzung. Während ihr Bruder Felix als Dirigent in Europa auftrat und seine Werke veröffentlichte, blieb Fanny nur das heimliche Komponieren zu Hause. Ihre Familie hatte ihr eine musikalische Karriere weitgehend untersagt. Die britische Generalstochter Ethel Smyth (1858-1944) kämpfte hingegen für ihre Rechte - als Frau und als Künstlerin. Ihr Kompositionsstudium in Leipzig hatte sie mit Hungerstreik und gesellschaftlicher Verweigerung ertrotzt, für die Durchsetzung des Frauenwahlrechts ging sie sogar ins Gefängnis. Ihr "March of the Women" aus dem Jahr 1911 wurde zur Hymne der englischen Frauenbewegung. Die Russin Galina Ustvolskaja (1919-2006) konnte zwar als Komponistin im sowjetischen Russland bei Dmitrij Schostakowitsch studieren - ihr Werk wurde jedoch sowohl in der Heimat als auch im Westen erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts bekannt. Hat das mit ihrer bewusst gewählten Weltabgeschiedenheit zu tun, oder mit ihrer ungewöhnlich radikalen Musik? Erstsendung 18. Juni 2019 Misogynie - die Abwertung des Weiblichen Autorin: Beate Meierfrankenfeld / Regie: Christiane Klenz Misogynie hat viele Gesichter - und eine lange Geschichte. Für Aristoteles war die Frau ein unvollkommenes Wesen mit unvollkommener Vernunft, für Schopenhauer eine "Art Mittelstufe" zwischen Kind und Mann. Und der Wiener Autor Otto Weininger schrieb 1903 in seinem Buch "Geschlecht und Charakter", einem Bestseller der Misogynie, "das Weib" besitze keine Logik und kein Ich. Die Frau über Körper und Sexualität, den Mann über Geist und Verstand zu definieren, damit steht Weininger in einer kulturgeschichtlichen Tradition. Sie hat den gesellschaftlichen Effekt, vielleicht sogar die gesellschaftliche Funktion, Frauen in Abhängigkeit zu halten und auf die Rolle der Liebenden, der Hausfrau und Mutter festzulegen. Zwar sind solche Rollenbilder heute ins Wanken geraten, doch Misogynie gibt es noch immer. In der alten, aber auch in einer neuen Gestalt: als Hass gerade auf emanzipierte Frauen, die den Männern ihre Hingabe verweigern und stattdessen mit ihnen um Macht und Einfluss konkurrieren. Erstsendung 22. Juli 2020 Moderation: Florian Kummert Redaktion: Bernhard Kastner

Mittwoch 19:00 Uhr rbb Kultur

Feature

Mittwoch 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Die Energie bestimmt, was wir sind Wie Energienutzung Gesellschaften prägt Von Manuel Waltz Prometheus gab in der griechischen Mythologie den Menschen das Feuer und war damit der Gründer der Zivilisation. Energie und ihre Nutzung formen seit jeher die Art des Wirtschaftens, politische Systeme und das Denken der Menschen: ob wir mit dem Eselkarren fahren oder mit dem Auto, eine Fabrik durch Wasserkraft angetrieben wird oder durch Kohle, die Wäsche am Bach gewaschen wird oder in der Maschine ... Und: Eine Wirtschaft der erneuerbaren Energien wird eine andere sein als eine der fossilen. Energie prägt die jeweilige Gesellschaft, und Umbrüche sind gewaltig, manchmal revolutionär.

Mittwoch 22:30 Uhr HR2

Jazzfacts

What"s going on? - Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Neues aus der Sound-Werkstatt vom hr-Jazzensemble Am Mikrofon: Daniella Baumeister

Dienstag Donnerstag