Der 2. Weihnachtsfeiertag ist der Namenstag des Hl. Stephanus, was so viel heißt wie der „Bekränzte“. Die katholische Kirche gedenkt heute diesem ersten Diakon, der in der ersten Gemeinde in Jerusalem wirkte. Er starb für seinen Glauben und gewinnt gerade heute mehr und mehr an Bedeutung, findet Pfarrer Carsten Noll aus Eckweisbach in der Rhön.
Ein neugeborenes Kind bewegt fast alle Menschen. Natürlich auch Maria, die Mutter von Jesus. Was ihr durch den Sinn und das Herz ging, bringt bis heute viele in Bewegung.
In der jüdisch-christlichen und muslimischen Religion gelten Träume als eine Offenbarung Gottes. Tagträume hingegen sind oft negativ behaftet. So fragen sich manche Gläubige, ob das ziellose Gedanken-fließen-lassen, das mitunter wie Faulenzen wirkt, nicht Sünde sei. Ganz anders betrachtet die Wissenschaft das Tagträumen. Spontane Assoziationen und phantasierte Bilder sind laut den Forschenden eine Art Kreativitäts-Werkstatt.
Jens Rosbach hat sich mit der Wirkung von Träumen auf unser Leben beschäftigt.
Dinçer Güçyeter ist Lyriker, Romancier und Theatermacher, Verleger, Werkzeugmechaniker und Gastronom. Er schreibt Gedichte, die in seinem eigenen ELIF-Verlag erscheinen, hat mit seinem ersten Roman, der im Herbst 2022 unter dem Titel Unser Deutschlandmärchen erschien, den Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen und ist in diesem Jahr Stadtschreiber im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim.
(Wiederholung vom 25.09.2024)
Die preisgekrönte Fotografin und Filmemacherin Ulla Lohmann sagt: "Hätten mehr Menschen einmal ins blubbernde Herz der Erde geblickt, verstünden sie, wie klein der Mensch und wie groß die Natur ist. Die Welt wäre ein besserer Platz.(Wdh. vom 05.07.2023)
Ein Glück, dass es die Filmmusik gibt, sonst wüssten wir gar nicht, wie schön manche Hollywoodstars singen können! Judy Garland schickt schlanke Sehnsuchtsträller zum Regenbogen hinauf, und glockenhell klingt der Tenor von James Stewart durchs "Fenster zum Hof". Die Stimme von Marilyn Monroe räkelt sich verführerisch in höchste Höhen, und bei Oliver Hardy ist auch sein lyrischer Tenor eine volle Wucht. Nur Humphrey Bogart stört die Hollywood-Party mit seinem Reibeisengesang, sodass man sich nach seiner Synchronstimme sehnt.
Der erste Teil von Monika Helfers autofiktionaler Familiengeschichte.
Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rande eines Bergdorfes im österreichischen Vorarlberg. Sie sind die Armen, die am Rand der Gesellschaft stehen - sie sind die Bagage. Wie ein Mal tragen die Familienmitglieder das Stigma, „die Bagage“ zu sein, ihr Leben lang mit sich herum. Es scheint, als würde das Unglück an ihnen haften, doch ihre Schicksale ähneln denen vieler anderer.
Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs. Zwar ist die Front in weiter Ferne, doch der Krieg findet seinen Weg auch in das kleine Haus der Bagage: Vater Josef Moosbrugger wird eingezogen und muss seine Familie zurücklassen. Der Bürgermeister soll sich um seine Familie kümmern, was der machtbewusste Mann nur allzu gern verspricht - denn Maria ist eine wunderschöne Frau. Doch die Familie ist wehrhaft und stark, und gemeinsam schaffen sie es, die kargen Winter zu überstehen.
Bearbeiterin und Regisseurin Elisabeth Weilen...
In "Vati" führt Monika Helfer die Erzählung ihrer Familiengeschichte fort, die mit „Die Bagage“ begann. Im Zentrum steht nun ihr Vater, Josef Helfer, der ausdrücklich wollte, dass seine Kinder ihn „Vati“ nennen - eine liebevolle Geste eines Mannes, der anders wirken und anders sein wollte als die vielen autoritären Vaterfiguren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur.
Der Rückblick in die Vergangenheit folgt keiner linearen Erzählweise, sondern ist eine Collage aus Erinnerungen, Anekdoten und Reflexionen. Im Hörspiel, wie auch in der Romanvorlage, springt die Geschichte vor und zurück. Doch um den schweigsamen Vater bleibt eine Leerstelle zurück und ist, wie ein Traum, an den man sich erinnern will, nie ganz zu fassen. Trost und Zusammenbruch liegen nah beieinander. „Vati“ war 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Mit großem Gespür für die Vorlage hat Regisseurin Elisabeth Weilenmann den Roman als Hörspiel adaptiert: Die Figuren werden mit wenigen Strichen kontras...