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Die Nachrichten

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Die Nachrichten

05.05 Uhr
Auftakt

06.00 Uhr
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06.05 Uhr
Kommentare und Themen der Woche

06.10 Uhr
Geistliche Musik

Johann Sebastian Bach "Was Gott tut, das ist wohlgetan". Choralbearbeitung, BWV 1116 Gerhard Gnann, Orgel von Bernard Aubertin, Saessolsheim Johann Sebastian Bach "Was Gott tut, das ist wohlgetan". Kantate zum 15. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 99 Dorothee Mields, Sopran Alex Potter, Countertenor Guy Cutting, Tenor Peter Kooij, Bass Collegium Vocale Gent Leitung: Philippe Herreweghe Anton Bruckner Präludium für Orgel C-Dur, WAB 129 Gerd Schaller, Orgel der Abteikirche, Ebrach Anton Bruckner Te Deum für Soli, Chor und Orchester C-Dur, WAB 45, Krassimira Stoyanova, Sopran Yvonne Naef, Mezzosopran Christoph Strehl, Tenor Günther Groissböck, Bass Chor des Bayerischen Rundfunks Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Leitung: Bernard Haitink

07.00 Uhr
Die Nachrichten

07.05 Uhr
Information und Musik

Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

07.30 Uhr
Die Nachrichten

07.50 Uhr
Kulturpresseschau

08.00 Uhr
Die Nachrichten

08.30 Uhr
Die Nachrichten

08.35 Uhr
Am Sonntagmorgen

Religiöses Wort "Zerbrechlich und souverän." - Zum 250. Geburtstag der Mystikerin Anna Katharina Emmerick Von Mathias Albracht Katholische Kirche

08.50 Uhr
Presseschau

Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

09.00 Uhr
Die Nachrichten

09.05 Uhr
Kalenderblatt

Vor 20 Jahren: Im Irak wird der 1000. US-Soldat seit Kriegsbeginn getötet

09.10 Uhr
Die neue Platte

Vokalmusik

09.30 Uhr
Essay und Diskurs

Erinnern heißt Erhalten Das kulturelle Erbe in der klimagestressten Gesellschaft Von Volker Demuth Wie lange halten Schlösser, Gärten und Denkmäler dem Klimawandel stand? Mit der Durchschnittstemperatur steigt auch die gesellschaftliche Aufgabe der Bewahrung des gebauten kulturellen Erbes. Wie kann das aber bei begrenzten Ressourcen gelingen? Laut statistischem Bundesamt gelten in Deutschland 660.000 Gebäude als Baudenkmäler. Hinzukommen, neben dem immateriellen Kulturerbe, noch Natur- und Gartendenkmäler. Nimmt man zu den baulichen Einzeldenkmälern größere Gebäude-Ensembles und ganze Quartiere hinzu, kommt man auf eine Zahl von ungefähr einer Million denkmalgeschützter Bauwerke. Zusammen bilden sie eine unschätzbare Ressource der Erinnerungskommunikation und gesellschaftlichen Identitätsbildung. Diese Ressource wird durch die sich verschärfende Klimakrise zunehmend gefährdet. Nicht nur akute Extremwetterereignisse, auch die kontinuierliche Zunahme der Durchnittstemperatur und -feuchtigkeit führen neben bisher ungekannten Phasen extremer Trockenheit zu substanziellen Bedrohungen des gebauten wie des naturalen Kulturerbes. Wo Landschaftsgärten vertrocknen, Naturdenkmäler absterben, Kirchenräume verschimmeln und Fundamente brechen, funktionieren traditionelle Schutzkonzepte nicht mehr. Doch die sich aufbauende Krise greift tiefer. Denkmäler sind, wie gesagt, Erinnerungssignaturen und damit Objekte einer besonderen gesellschaftlichen Kommunikation. Doch das kollektive Gedächtnis, deren Teil sie sind, besitzt einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext, der abhängig von Relevanzbedingungen und Präferenzbedingungen ist (wie sie auch bei jedem Kommunikationsakt bestehen). Die entscheidende Frage wird daher lauten: Inwiefern wird in Zeiten einer klimatransformatorischen Beschleunigung die Erinnerung ihren sozialen Wert behalten? Unweigerlich kommt auf uns die Frage zu, ob der Klimastress und die davon ausgelösten Anpassungsanstrengungen überhaupt genügend finanzielle, administrative und psychopolitische Ressourcen übriglassen, um das kulturelle Erbe zu pflegen. Oder ist es nicht vielmehr so, dass ökogestresste Gesellschaften in einem historischen Moment, wo ihr Fortbestehen merklich in Gefahr gerät, alle sozialen und wirtschaftlichen Kräfte darauf verwenden müssen, um ihre Gegenwart und gerade nicht die Verbindungen zur Vergangenheit zu stabilisieren? Die heute zu beobachtenden Klimaentwicklungen zeigen, dass das Kulturebe ebenso wie Kulturlandschaften dadurch schwerwiegend verändert und geschädigt werden. In der Folge und vor dem Hintergrund des Anthropozän spielt die Notwendigkeit des Erhaltens eine zentrale Rolle. Statt Abriss, Zu- und Neubau muss die Neugestaltung des Bestands in den Mittelpunkt treten. Städte mit expansiver Baudynamik gehören der Vergangenheit an. Und anstelle disruptiver Ideologien brauchen wir eine entschlossene Erhaltungsgesellschaft, nicht nur um das kulturelle Erbe, sondern um die Zukunft des Lebens insgesamt zu bewahren. Volker Demuth, geboren 1961, ist Lyriker, Schriftsteller und Essayist. Er studierte in Tübingen und Oxford Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Er war Dozent für Medientheorie und Professor für Mediengeschichte und Medientheorie an der Fachhochschule Schwäbisch Hall. Seine Spezialgebiete sind die Theorie der Narrativität sowie die Körper- und Technikgeschichte. Außerdem hat er Hörspiele und Features geschrieben. Zuletzt erschienen der Essay "Mäander" (2023) sowie "Fossiles Futur. Gedichte" (2021); "Niederungen und Erhebungen" (2019); "Der nächste Mensch" (2018).

10.00 Uhr
Die Nachrichten

10.05 Uhr
Gottesdienst

Übertragung aus der St. Nicolai Kirche in Flensburg Predigt: Pastor Marcus Friedrich Evangelische Kirche

11.00 Uhr
Die Nachrichten

11.05 Uhr
Interview der Woche

11.30 Uhr
Sonntagsspaziergang

Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

12.00 Uhr
Die Nachrichten

13.00 Uhr
Die Nachrichten

13.05 Uhr
Informationen am Mittag

13.25 Uhr
Sport

13.30 Uhr
Zwischentöne

Musik und Fragen zur Person Der Suchtforscher Johannes Lindenmeyer im Gespräch mit Paulus Müller Alkoholismus hat heftige Folgen, nicht nur für die Betroffenen, auch für das Umfeld. Der Psychologe Johannes Lindenmeyer forscht seit Jahrzehnten zu den Mechanismen von Sucht, behandelt Menschen und hat Konzepte zur Suchttherapie entwickelt.

14.00 Uhr
Die Nachrichten

15.00 Uhr
Die Nachrichten

15.05 Uhr
Rock et cetera

Vergleichsweise optimistisch Der australische Musiker Nick Cave und sein Album "Wild God" Von Marcel Anders Die letzten Jahre waren heftig: Nick Cave hat zwei Söhne verloren und konnte wegen der Pandemie nicht mit seiner Band Bad Seeds arbeiten, die über den ganzen Globus verstreut ist. Trotzdem hat der gebürtige Australier jetzt ein vergleichsweise optimistisches Album namens "Wild God" geschrieben, das mittlerweile 18. seiner Karriere. Darauf kultiviert Cave einen bombastischen Orchester-Pop mit Gospel-Anleihen - und erklärt das Chaos der modernen Welt mit einem schwindenden Bewusstsein für Religion, Spiritualität, Moral und Ordnung. Themen, die der 66-jährige passionierte Anzugträger in einem seiner ersten Interviews seit 2013 erörtert. Dazu: Warum er so lange geschwiegen hat und weshalb sein neues Werk - im Vergleich zu den Vorgängern - trotz der Erfahrungen der letzten Jahre beinahe fröhlich wirkt.

16.00 Uhr
Die Nachrichten

16.10 Uhr
Büchermarkt

Buch der Woche

16.30 Uhr
Forschung aktuell - KI verstehen

KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

17.00 Uhr
Die Nachrichten

17.05 Uhr
Kulturfragen

Debatten und Dokumente

17.30 Uhr
Kultur heute

Berichte, Meinungen, Rezensionen

18.00 Uhr
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18.10 Uhr
Informationen am Abend

18.35 Uhr
Sport

18.40 Uhr
Hintergrund

19.00 Uhr
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19.05 Uhr
Kommentare und Themen der Woche

19.10 Uhr
Sport am Sonntag

20.00 Uhr
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20.05 Uhr
Feature

Rückgabe mit Risiko - Giftbelastung in kolonialen Sammlungen Von Lena Schubert Regie: Philippe Brühl Mit: Lisa Biehl, Wolfgang Rüter, Axel Gottschick, Katharina Hannappel, David Vormweg Sigrid Burkholder u.a. Ton und Technik: Werner Jäger, Steffen Jahn, Barbara Göbel Produktion: WDR 2024 Quecksilber, Arsen, DDT. Diese und andere Biozide nutzten ethnologische Museen im 20. Jahrhundert, um in ihren Depots Insekten zu bekämpfen. Seither sind die Sammlungen kontaminiert. Welche Folgen hat das für den Kampf um Restitution? Bevor John Johnson ein Museumsdepot betritt, schlüpft der Vertreter einer indigenen Gemeinschaft aus Alaska jedes Mal in Kittel, Handschuhe und Atemschutzmaske. Damit wappnet er sich gegen die Insektengifte, mit denen die Kulturgüter seiner Vorfahren in den Depots konserviert wurden. Heute sind Millionen Artefakte und tausende menschliche Gebeine kontaminiert - auch die Sammlungen der ethnologischen Museen in Berlin, Köln und Leipzig. Ein Verfahren zur Entgiftung gibt es bislang nicht. Und bei Rückgaben erhalten die Empfänger oft nur wenig Informationen über die Belastung. Damit die Museen ihrer Verantwortung gerecht werden, müssen die Biozide endlich Teil der Restitutionsdebatte werden, fordert der Museologe Davison Chiwara aus Südafrika. Was hat der Biozidcocktail in den Depots mit der Kolonialgeschichte zu tun? Wie gefährlich sind die Schadstoffe für die menschliche Gesundheit? Und welche Zukunft gibt es für kontaminierte Kulturgüter nach der Rückgabe? Lena Schubert ist Kulturwissenschaftlerin und Journalistin. Sie befasst sich mit der Gestaltungsfähigkeit der Künste und Medien in der Klimakrise. Seit 2020 kreiert sie mit dem Berliner Kollektiv Klasse Klima transdisziplinäre Seminare und Symposien, um horizontale Bündnisse zwischen KünstlerInnen, DesignerInnen, ArchitektInnen und der Klimagerechtigkeitsbewegung zu ermöglichen. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied bei Treibhaus: Der Klimapodcast.

21.00 Uhr
Die Nachrichten

21.05 Uhr
Konzertdokument der Woche

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 c-Moll, WAB 108 Wiener Philharmoniker Christian Thielemann, Leitung Aufnahme vom 13.10.2019 aus dem Wiener Musikverein Am Mikrofon: Raoul Mörchen Für viele war Anton Bruckner schon zu Lebzeiten von gestern, mit seinem Festhalten an der Sinfonie und ihren überlieferten Formen. Doch Bruckner war ein Visionär. Wie weit er geschaut hat in die Moderne und welches Potential noch heute in ihm schlummert, das beweist im besonderen Maße seine monumentale Sinfonie Nr. 8. Dazu ein Gespräch mit dem österreichischen Komponisten und erklärten Bruckner-Fan Klaus Lang.

22.00 Uhr
Die Nachrichten

23.00 Uhr
Die Nachrichten

23.05 Uhr
Das war der Tag

23.26 Uhr
Presseschau

23.30 Uhr
Sportgespräch

23.57 Uhr
National- und Europahymne

00.00 Uhr
Die Nachrichten

00.05 Uhr
Deutschlandfunk Radionacht

Am Mikrofon: Marko Langer

01.00 Uhr
Die Nachrichten

01.05 Uhr
Deutschlandfunk - Das Wahlstudio

01.28 Uhr
Interview der Woche

(Wdh.)

01.53 Uhr
Kalenderblatt

02.00 Uhr
Die Nachrichten

02.05 Uhr
Deutschlandfunk - Das Wahlstudio

02.26 Uhr
Sternzeit

02.30 Uhr
Zwischentöne

Musik und Fragen zur Person (Wdh.) Nachrichten 3:00 Uhr

04.00 Uhr
Die Nachrichten

04.05 Uhr
Radionacht Information

Nachrichten um 4:30 Uhr